Schon wieder ein Lager im Regen? Das wird doch wieder kalt!

Doch, NEIN, es ist ja Sommer,...


der Regen ist dieses Mal aber relativ warm.

Am Mittwochnachmittag wurde dann die Jurte in einer Regenpause aufgebaut und als Premiere wurde ein Jurtendach über die Lagerfeuerrunde gespannt, so dass wir auch im Trockenen am Feuer sitzen konnten.

Als das Feuer endlich brannte wurde ein vorzügliches Reiscurry gekocht, bei dem halfen viele Kinder Gemüse schneiden und andere haben weiteres Holz für das Feuer vorbereitet, damit wir abends lange dran sitzen konnten. Am Feuer wurden zwischendurch auch schon die ersten durchweichten Schuhe, Jacken und Hosen getrocknet, nur damit sie danach wieder in der nassen Wiese durchweicht werden konnten.

Und was ist so das Beste am Lagerleben?

Genau, das lange wach bleiben. Es ging erst um 23 Uhr ins Bett, also erst als es wirklich dunkel war. Warum auch vorher? Solange es hell ist kann eh kein Mensch schlafen! Das Gute für die Leiter daran ist, dass die Kinder dann auch lange schlafen ;)

Am nächsten Morgen, nach einer Stärkung mit Wö-Pau, Müsli und Obst, hat die Piratencrew sich erstmal Augenklappen gebastelt. Nachmittags gab es dann einen Trainigsparcour, denn jeder echte Pirat muss schnell auf andere Schiffe kommen um diese einzunehmen und darf dabei nicht ins Wasser fallen, sonst endet er als Haifutter. Also hieß es trainieren, über Steine springen, auf Planken balancieren, an Seilen hangeln. Selbstverständlich waren nur die besten dabei und alle bestanden den Parcour mit 1*.

Nach weiterem freiem Spielen wurden abends Stockbrot (äh… Holzkkohle….) und Würstchen über dem Feuer gemacht und natürlich ging es wieder viel zu spät ins Bett.

Freitag früh war ein Ausflug geplant. Alle Piraten wurden mit Leitern, Mittagessen, Trinken und Kuchen in den Autos verladen und dann ging es los in die Heinz-Sielmann-Stiftung nach Duderstadt. Die Piraten haben Esel, Schweine, Schafe, einen Pfau und Dammwild gesehen, sogar zwei ausgefallene Pfauenfedern wurden entdeckt. Der Baumwieselpfad wurde bewältigt und das KiKa-Baumhaus gestürmt und als der Kuchen vernichtet war ging es durch Starkregen nach Hause zurück. Während einige das Abendessen kochten wurde im Hintergrund fleißig ein Theaterstück über das Naknakmonster geprobt, dieses kam dann natürlich auch zur Vorstellung!

Beim Abendessen stellten dann einige Piraten fest, wie lecker Gemüse sein kann, wenn man es erstmal probiert hat.

Der Samstagfrüh startete mit einem luxuriösen und ungewöhnlichen Frühstück: es gab Pfannkuchen. Vormittags haben alle dann erst mal gespielt und kurz nach dem Mittagessen kam plötzlich die Nachricht, dass einige Leiter verschwunden wären. Es ging das Gerücht herum, dass sie einen Schatz suchen gegangen sind, aber das konnten die Piraten nicht zu lassen. Den Leitern den Schatz überlassen? Niemals! Also wurden Rucksäcke gepackt mit Trinken und Keksen und dann schnell hinter den Leitern her. Gott sei Dank waren die alleine nicht gut genug um den Schatz zu finden und so haben die Piraten ihn gefunden. Dadurch konnten die am Abend viele Marshmallows über dem Feuer verbrennen lassen… Äh, wir meinen gold-braun rösten und vernaschen. Und schon ist die letzte Nach angebrochen.

Am letzten morgen gab es dann Müsli und Obst und so ging es gestärkt an den Abbau. Rucksäcke packen, Klamotten sortieren, dann erst kann die trockene Jurte abgebaut werden, dann alle Stöcker aufräumen, das Feuer löschen und alles sauber machen.

Erst als alles sauber war durften die Piraten die Autos der Eltern kapern und wurden zu Hause mit Sicherheit von einer Zentimeter dicken Schlammschicht befreit und dann richtig getrocknet.

Es war mal wieder ein spitzen Lager!