Um 8.45 Uhr ging's los: Rein in den Bus und Abfahrt zum 120 km entfernten Wisentgehege in Springe, wo wir uns mit 70 anderen Wölflingen und ihren Leitern aus der Diözese Hildesheim trafen.

Nach einer kurzen Verirrung konnte uns Hannelore, unser Navi, ab der Autobahn tatkräftig mit Ansagen unterstützen – nur auf die vielfach gestellte Frage, wie es ihr denn heute gehe, vermochte sie nicht zu antworten.
Aufgeteilt in viele kleine Teams betrat die Großgruppe von etwa 100 Pfadfinder/innen das Wisentgehege, in den Händen Stift und Quiz, das bis zum Grillen am Mittag ausgefüllt werden sollte. Es begann eine spannende Suche nach Antworten, zu finden entweder auf den bebilderten Infotafeln oder im Gehege bei den Tieren selbst. Auf diese Weise wurden Rehe, Hirsche, die Wisente, Bären, Wölfe und viele andere Tiere genau angeschaut.
Die Waschbären legten uns dabei auch rein: Sie fraßen den ganzen Tag über - nehmen aber, wenn sie in freier Wildbahn und nicht an Gehege und Tierwärter gewöhnt sind, ihre Nahrung nachts zu sich.
Anbei gab es für jedes Kind zum Identifizieren von Tierspuren noch ein Spurenheft!
Pünktlich zur Mittagszeit hielten die Mitarbeiter des Wölflings-Arbeitskreises, genannt Wö-AK, nach Vergleichen der Aufgabenlösungen für jeden Teilnehmer eine lecker gegrillte Bratwurst bereit, von der beim kurz darauf geschossenen Riesengruppenfoto schon nichts mehr zu sehen war.
Streng verboten allerdings war das Anbieten des Essens den Tieren gegenüber, da diese sonst überfüttert werden würden. Und vielleicht gilt das auch für Münz-Eisautomaten, die mit Geldscheinen genährt werden. Dass diese Kombination nämlich nicht aufging, musste ein Wölfling beim Versuch, sich ein Eis zu kaufen, erleben, bekam aber neben dem Lerneffekt – gemäß des Gründer-Prinzips „learning by doing“ - den Schein erstattet.
Der Nachmittag diente jeder Gruppe, wieder in die ursprüngliche Konstellation versetzt, zur freien Verfügung. So machte sich unsere Meute auf den Weg zum Niedrigseilgarten, der sich, laut Plan, im Freigehege finden ließ. Trotz einiger Enttäuschungen darüber, dass der kleine Kletterpark eher im niedrigen als im hohen Bereich der Gerüst-Pfosten angebracht war, sorgten Holz und Seile direkt neben dem Grasplatz der Büffelwidder für einigen Kletterspaß.
Nach einer kurzen Besichtigung des Souvenirladenangebots wies uns Hannelore den Weg zurück nach Göttingen, nicht ohne kurz vor der Autobahn eine Tankstelle durch die Abnahme von einigen Diesellitern und Süßigkeiten um ein paar Euro zu bereichern.

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