26. Juli bis 08. August 2015

Das lang ersehnte Sommerlager in Dänemark stand, passend zu Skandinavien, unter dem Motto Wikinger, weswegen wir auch jeden Tag eine kleine Einheit zum Leben der Wikinger machten. Für die Zeit des Lagers wurden wir Teilnehmer in drei gemischte Gruppen, die Händler, die Entdecker und die Weisen, aufgeteilt. In diesen Gruppen erkundeten wir auch im Rahmen einer kleinen Rallye das gesamte Gelände des Platzes und verschönerten unseren Lagerplatz mit einem Tor samt Bannermast und einem Altar.
In der ersten Woche hatten wir mit ständigem Regen und kühlen Temperaturen zu kämpfen, doch auch davon ließ sich keiner die Laune verderben. Wir haben uns trotz Wellen und starkem Wind in Kanadiern aufs Wasser getraut und auch wenn ein Boot kenterte, hatten doch alle viel Spaß an der Aktion. Außerdem ergänzten wir unseren Lagerplatz in dieser ersten Woche mit weiteren Lagerbauten, während die Leiter mit kleinen Workshops wie Klettern und Schnitzen für Abwechslung sorgten und wenn es mal wieder zu schütten begann, verbrachten wir die Zeit eben mit Kartenspielen, Singen und Gitarre spielen im Tennessee.
Am Freitag machten sich dann alle auf zum Hajk und ließen die Leiter allein im Lager zurück. Da die Wölflinge am ersten Abend keine Übernachtungsgelegenheit fanden und abgewiesen wurden, mussten sie für die Nacht ins Lager zurückkehren. Doch auch sie machten sich am nächsten Tag erneut auf den Weg, fanden diesmal einen Ort zum Übernachten und kamen am Sonntag glücklich und zufrieden zurück. Gastfreundschaft empfingen die Jupis auf ihrem Hajk, da sie von einer Familie aufgenommen und bekocht wurden und in der zweiten Nacht in einem Shelter übernachten konnten. Die Pfadis hatten sich eine etwas längere Strecke vorgenommen und schwärmten bei ihrer Rückkehr von tollem über dem Lagerfeuer gekochtem Essen. Die Rover hatten sich für eine gemütliche Variante des Hajks entschieden und ihr Basislager auf einer Insel eingerichtet. Die Nacht von Samstag auf Sonntag verbrachten sie jedoch auf dem Lagerplatz, um mit Nils seinen Geburtstag zu feiern.
In der zweiten Woche hatten wir dann besseres Wetter, sodass wir den tollen Platz richtig nutzen konnten. Bei den angebotenen Workshops zeigte sich, dass die drei Gruppen unterschiedliche Stärken hatten. Während die Händler starkes Teamwork bewiesen, zeigten die anderen beim Axtwerfen und Bogenschießen ihr Können. Anderntags lernten wir im Koldinghus Fechten und genossen ein wenig Freizeit in der Kleinstadt Kolding. Dank guten Wetters ging es für alle beim Kajakfahren und Schwimmen erneut auf und ins Wasser. Natürlich durfte auch auf diesem Lager das Geländespiel Stratego nicht fehlen und beim anschließenden Tauschspiel lernten wir noch andere Pfadfinder kennen.
Als am Samstag nach einer stressigen Rückfahrt mit dem Fernbus endlich alle in Göttingen ankamen, verabschiedeten wir uns nach einer Abschlussrunde und einem gelungenen Lager zufrieden und ein wenig traurig voneinander.

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