Das Jahr 2022 war für den Stamm Göttingen ein sehr ereignisreiches Jahr. So ereignisreich, dass oft die Zeit fehlte zu den vielen vielen Aktionen die wir gemacht haben, auch hier für die Website einen kleinen Beitrag zu schreiben. Ich hätte jetzt fast „leider“ gesagt, aber das stimmt natürlich nicht, wenn die Priorität darauf liegt tolle Dinge zu erleben und neue Aktionen zu planen, statt die Website mit Inhalten zu füllen, ist das nichts worüber sich irgendwer beschweren will.

Diese Website dient offensichtlich ein bisschen zwei verschiedenen Zwecken, einmal als Anlaufpunkt für alle interessierten Menschen die mehr über unseren Pfadfinderstamm erfahren wollen und dann noch für uns selbst als Organisationsplattform und um ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen.
Daher fasse ich hier sehr kurz und knapp zusammen, was letztes Jahr alles passiert ist, insbesondere für die Aktionen, die keinen eigenen Artikel bekommen haben.
Zu Beginn des Jahres gab es wie immer die wöchentlichen Gruppenstunden in allen Stufen und einmal im Monat eine Leiterrunde. Die erste große Aktion war der „Segeltörn“, zumindest steht er so im Kalender. Eigentlich war es eher eine Hiddensee-Entdecken-Woche, aber dazu mehr im entsprechenden Artikel.
Es folgte ein kleiner Arbeitseinsatz auf unserem Zeltplatz in Holzerode am 30. April bei der ein imposantes altes Hornissennest entfernt wurde. An dieser Stelle sei angemerkt, dass die Liste wohl nicht vollständig wird, den Arbeitseinsatz in Holzerode habe ich nur im Gedächtnis und nicht im Kalender gefunden, für ähnliche kleine Aktionen die ich nicht mehr erinnere, gibt es also leider keine Erwähnung...
Inzwischen schon ein fester Termin ist das Stammeslager über Himmelfahrt, dieses Mal ging es wieder nach Holzerode. Wir waren richtig viele und zum Glück hat jemand die Zeit gefunden einen Artikel zu schreiben, viel Spaß also damit.
Auf Grund der Corona Lage im Winter haben wir die Stammesversammlung in den Sommer gelegt, die fand dann am 12. Juni statt. Auf der Stammesversammlung werden all die administrativen Dinge besprochen und entschieden die für eine Gruppe mit Teilnehmerbeiträgen, Steuererklärung und Vorstand so anfallen. Aber es ist auch immer eine gute Gelegenheit das letzte Jahr zu reflektieren und Pläne fürs nächste zu schmieden.
Das große Sommerlager 2022 fand vom 17. bis 23. Juli statt. Dieses Mal schreibe ich es doch: Leider, hat niemand die Zeit gehabt diese ereignisreiche Woche für die Website zusammen zu stellen und auch ich werde das hier nicht in der eigentlich notwendigen Ausführlichkeit tun. Wir waren bei aller bestem Sommerwetter eine Woche in Hameln, haben uns mit einigen anderen Stämmen aus der Diözese angefreundet (es waren so etwa 400 Pfadfinder:innen vor Ort) und waren viel im Freibad. Der Wald hat für Geländespiele gelockt, Hameln zum Eisessen eingeladen und ein paar haben sich den Klimawandel in Form von verbrannten Getreidefeldern angeschaut. Es gab einige spannende Spiele mit allen Stämmen gemeinsam und zum Abschluss einen Lagerfeuerabend in großer Runde. Weit weg vom Waldrand haben wir uns getraut ein bisschen Feuer zu spucken und mit brennendem Zeug rumzuwerfen. Es wurde sehr viel Gitarre gespielt, gesungen und neue Freundschaften geknüpft. Es war eine schöne Woche.
Vom 2. bis 4. September hat sich die Leiterrunde des Stammes auf der Burg Ludwigstein in einer Jurte getroffen um miteinander die Zukunft der Pfadfinderarbeit im Stamm zu besprechen. Die Aktionen im Jahr 2022 nach den langen grauen Corona Jahren hatten bei uns allen viel Energie, Neugierde und Vorfreude auf die weiteren Zeiten geweckt. Es waren einige neue Mitglieder in die Leiterrunde gekommen und es war eine Freude auf den Lagern die neuen Ideen und Inspirationen zu erleben. All das hat die Idee geboren mit der gesamten Leiterrunde, nicht nur mal einen Abend im Monat, sondern intensiv und mit Zeit die weitere Entwicklung zu planen. Bei dieser Gelegenheit haben wir auch unser Leiterversprechen abgelegt. Das Wochenende hat den Zusammenhalt gestärkt und Lust auf mehr gemacht. Das Jahr 2023 ist unter anderem deshalb mit einer Menge, teils aufwändiger Aktionen gefüllt.
Im Kalender steht nun noch ein Jupi/Pfadi Wochenende und ein Roverwochenende, beides über den 1. Oktober. Dazu kann ich nur Grobes berichten von dem ich gehört habe: Die Jupis waren hajken, es hat geregnet aber die Stimmung wurde nicht beeinträchtigt. Gewandert wurde zum Zeltplatz auf dem die Pfadis schon gewartet haben. Und was die Rover an so einem ganzen Wochenende anstellen entzieht sich komplett meiner Kenntnis, vielleicht findet ja doch noch jemand eine Mußestunde und ergänzt das… An dieser Stelle werfe ich auch noch kurz rein, dass der Stamm inzwischen auch mit moderneren Online-Medien umgehen kann, zumindest manche von uns, also schaut auch gerne mal einen bei Instagram rein, das ist häufig aktueller Content.
Ende Oktober haben die Wölflinge noch ein Lager kurz vor Kälteeinbruch eingeschoben, es ging auf einen Schulbauernhof in Oldhorst. Es wurden Ponys gestreichelt, ausgeritten, gefüttert, Dreck weg gemacht etc. was bei so Tieren halt anfällt. Aber auch für alle ohne Pferdefaible gab es genug zu tun, die Kinder konnten Eier „leihen“, Hühner füttern, Schafe verwöhnen, Kaninchen streicheln und natürlich die beiden Hofhunde von den Kürbiskernen unserer Halloweenaktion fern halten. Das Wetter war den kleinen Pfadfinder:innen gewogen und bis auf ein paar kalte Nasen, war es kein Problem Ende Oktober in den Kohten zu schlafen.
Als letzte Aktion hat die Leiterrunde Anfang Dezember das gefallene Laub, das Kalle und Bing bereits zusammen gerecht hatten, von den Wiesen Holzerodes in den Wald Holzerodes gebracht. Nach getaner Arbeit und mit einigen Schneebällen im Nacken haben Abends die Rover zu ihrer alljährlichen Weihnachtsfeier eingeladen.
Wir freuen uns auf das nächste Jahr mit euch! Gut Pfad.