Friedenslicht vor Altar

 Am Vormittag des 3. Advent erreichte das Friedenslicht aus Betlehem Göttingen. Lukas Schmuck vom BdP hatte das Friedenslicht in Jena übernommen und war pünktlich zur 11-Uhr-Messe an St. Godehard angekommen. So konnte mit Dechant Wigbert Schwarze und Diakon Martin Wirth die Friedenslicht-Messe gefeiert werden.

Am Nachmittag zwischen 15 und 17 Uhr wurde das Licht dann von St. Godehard aus in die Stadt Göttingen, ins Eichsfeld, in den Harz und ins Weserbergland gebracht. Abordnungen von Pfadfinderstämmen, Einrichtungen sowie evangelischen und katholischen Gemeinden haben das Friedenslicht in der Godehard-Kirche auf ihre mitgebrachten Kerzen übertragen bekommen und wurden für ihren Weg gesegnet. Zu dieser Übergabezeit luden die Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg, Stamm Göttingen, vertreten durch den Vorsitzenden Nils Osewold, sowie der DPSG Harzbezirk, vertreten durch den Bezirkskuraten Kaplan Matthias Rejnowski aus Duderstadt, ein.

Am Montag 14. Dezember wurde das Friedenslicht vor dem Neuen Rathaus in Göttingen Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler und Landrat Bernhard Reuter übergeben.

Was die Botschaft der diesjährigen Friedenslicht-Aktion beinhaltet, beschreibt Diakon Martin Wirth, der Kurat der DPSG Göttingen, in seiner Predigt: Es muss doch keine Utopie bleiben, dass sich alle Menschen als Schwestern und Brüder begreifen; als Geschwister der einen Menschheitsfamilie. Ausgrenzungen überwinden und das Gemeinwohl in den Blick nehmen – dazu ermahnt uns Papst Franziskus in seiner jüngsten Enzyklika Fratelli tutti vom Oktober 2020 und das ist die Botschaft der diesjährigen Friedenslicht-Aktion. Ein Frieden, der Grenzen überwindet, wendet sich gegen jede Form von Terror, Tyrannei, Fanatismus, Unterdrückung und Machtmissbrauch. Ein Frieden, der Grenzen überwindet, lässt Menschen einander mit Respekt, Achtung und Toleranz begegnen. Ein Frieden, der Grenzen überwindet, lässt Menschen die Erfahrung machen, dass Teilen verbindet. Das Friedenslicht, das in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündet wurde, verweist auf den, der diesen Frieden gelebt und weitergegeben hat, Jesus Christus. Und als Auferstandener tut es dies auch heute. Er ist das Licht, das unsere Dunkelheiten hell macht. Empfangen wir aufs Neue sein Licht und leben wir als Kinder dieses Lichtes. In seinem Licht brauchen wir uns nicht zu fürchten.

Freut Euch! Amen.

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